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Achtung: Fälschung im Umlauf

Es ist ja zum Teil wirklich lustig, was die Segnungen des Internets so mit sich bringen. Heute musste ich jedoch ganz besonders kopfschütteln. Seit einigen Wochen fällt mir auf, dass sich auf einer meiner Telefonnummern wieder mal idiotische Anfragen per WhatsApp häufen. Ihr wisst schon, so in dem Style “hey”, “hy”, “hi”, “hay”, “wie gez”, “jz lust” und so weiter.

Die Art von Anfragen eben, die man einfach nur blockieren kann, da man aus Erfahrung weiß, dass man Menschen, denen zur Kontaktaufnahme nix besseres einfällt, ganz bestimmt nicht treffen will. Solche einfachen Geister können/wollen sich ein Escorthonorar außerdem sowieso nicht leisten, nur wissen sie das zum Zeitpunkt ihrer dümmlich-autistischen Kontaktaufnahme selbst noch nicht. ? Aber ich weiß es. Daher keine Zeitverschwendung, sondern der Reihe nach mit je einem Klick blockieren – erledigt.

Ich dachte bei mir, ok, da wird wohl wieder mal in irgendeinem dämlichen Forum jemand eine Nummer von mir weitergegeben haben, der diese noch von früher hat, als sie in diversen Inseraten gestanden ist. Das kommt hin und wieder vor. Meist verebbt die Belästigung durch unerwünschte Kontaktaufnahmen dann jedoch auch wieder schnell. Diesmal hält sie aber nun schon geraume Zeit an.

So habe ich mich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht. Ich habe verschiedene Schreibweisen meines alten Künstlernamens in Kombination mit Fragmenten der Telefonnummer gegoogelt und bin dadurch tatsächlich auf eine Seite gestoßen, die ein “Inserat” von mir enthält, welches ich dort nie eingestellt habe. Sämtliche Angaben darin sind veraltet und zum Teil auch falsch. Es ist ein Sammelsurium aus alten Werbetexten von mir, alten Bildern und eben der alten Telefonnummer, die ich früher für geschäftliche Zwecke benutzt habe.

Es scheint, dass diese Angaben von mehreren Werbeplattformen, die ich in der Vergangenheit nutzte, zusammengestohlen sind. Vielleicht verkaufen unseriöse Werbeplattformen auch Inserate an solche Portale.

Nun ja, ich habe sofort an die dort angegebene Emailadresse geschrieben um meiner Verärgerung über die unautorisierte Veröffentlichung von Kontaktdaten und Bildern von mir Ausdruck zu verleihen. Doch das Mail kam sofort als unzustellbar retour. Ein Impressum existiert nicht. Die Whois-Abfrage bringt als Domaininhaber eine “Domain Protection Services Inc” mit Sitz in Denver zutage, die offenbar genutzt wird, um Inhalte anonym ins Internet zu stellen.

Ich hab also keine Chance, das jemals wieder wegzukriegen. Die betroffene Telefonnummer werd ich wohl demnächst kübeln müssen.

Der Sinn des ganzen scheint wohl zu sein, dass diese Seite mit derartigen Fake-Inseraten eine Reichweite vortäuschen will, die sie nicht hat. Eine Art Produktpiraterie also. Sie tun so, als würden sie erfolgreiche Inserate verkaufen, um an die Kohle von AnbieterInnen zu gelangen, die das glauben. Ist ja klar – wenn die erfolgreichste und bekannteste Escort Österreichs ? dort wirbt, dann muss das doch eine super tolle Werbeplattform sein! Von 500 Dollar für ein Monat ist dort die Rede. Ich bekomm es unfreiwillig gratis, juhu! ? Ich werde da also als eine Art Werbeträger missbraucht. Es wird der Anschein erzeugt, dass ICH dort für mich werbe, was nicht stimmt.

Gerade als Escort ist es von größter Bedeutung, sich die Werbeplattformen ganz genau auszusuchen. Die verschiedenen Portale haben sehr unterschiedliche Leserschaften und sehr unterschiedlichen Ruf. Manche gelten als eher grindig, und auf jede die dort wirbt, färbt diese Grindigkeit ein Stück weit ab. Ich habe zb herausgefunden, dass die Klientel, die sich auf Plattformen tummelt, auf denen den “Bewertungen” mehr Gewicht beigemessen wird als den Worten, die eine Dame über sich selbst schreibt, eher keine gute Zielgruppe ist. Das ist eher so die Sparefroh-, Schnorrer-, Herunterhandel- und AO-Partie. Die dann auch noch öffentlich schimpft, weil sie keine Antwort bekommt. ?

Auf all das kommt man mit der Zeit drauf. Aus diesen Gründen werbe ich grundsätzlich auch schon lange mit keinen Inseraten mehr, sondern nur noch mit Bannern, die direkt auf meine Webseite führen. Die sind zwar um einiges teurer, aber das ist mir lieber als ständig aufpassen zu müssen, dass keine Fakebewertungen zu den Inseraten dazugekotzt werden, zu denen sich irgendein Depperl bemüßigt fühlt, weil er aus irgendeinem Grund beleidigt ist (keine Antwort bekommen, nicht erhört worden, von mir blockiert worden etc…). Die Rachebewertungen von solchen Kleingeistern, die Escorts aus der Anonymität heraus schaden wollen, sind wirklich lästig. Aber auch positiv gemeinte Bewertungen mag ich schon lange nicht mehr, da auch sie meist irgendwelche Details in den Vordergrund stellen, die dann die von mir sorgfältig erarbeitete Werbebotschaft verzerren. Und das führt dann wieder zu unpassenden Anfragen. Ganz abgesehen davon, dass eine intime Begegnung unter 4 Augen auch vertraulich bleiben sollte und eine Beschreibung davon nicht an die Öffentlichkeit gezerrt werden muss. Zum Glück sehen das meine guten Kunden genauso, und aus diesem Grund gibt es von mir auch kaum “Bewertungen” im Internet.

Also, sollte euch eines Tages ein Inserat unterkommen, welches mich mit einer Telefonnummer bewirbt: Das ist ein Fakeinserat und stammt nicht von mir. Zum Teil stehen da völlig falsche Dinge drin, etwa in den dazugehörigen “Servicelisten”. Obwohl ich mich anfangs durchaus geärgert habe, sehe ich es zunehmend entspannt:

Mit dem Erfolg kommen erst die Hater (die übrigens super ruhig geworden sind seit ich ihnen für die regelmäßige Gratiswerbung und Verlinkung auf meine Webseite zum Beweis meiner abgründigen Verkommenheit gedankt habe ?), und dann kommen die Fälschungen und Plagiate. Bin schon gespannt, wann der erste gefakte Social Media Account auftaucht, der behauptet ich zu sein. Das hab ich bei deutschen KollegInnen schon beobachtet.

Also alles easy. Immer nur hier Kontakt aufnehmen, mich persönlich fragen,
keinen anonymen Usern oder Fakeportalen auf den Leim gehen. The one and only Thorja von Thardor gibt’s im Original nur auf dieser Website und den hier verlinkten Social Media Profilen. Und vielleicht demnächst in deinem Bett…

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